Hamburg, 22. Juni 2021 – Greenpeace und Greenpeace Energy haben sich auf eine Namensänderung für den Ökostrompionier verständigt.
Die von der Umweltschutzorganisation im Jahr 1999 gegründete Ökoenergiegenossenschaft wird ab Herbst „Green Planet Energy“ heißen. Diesen Namen beschloss am Wochenende die Vertreter:innen-Versammlung der Genossenschaft mit großer Mehrheit. Durch die Umfirmierung soll die Rollenaufteilung zwischen beiden Akteuren künftig noch klarer erkennbar werden und Verwechslungen ausgeschlossen sein. „Damit kommt ein schon vor Längerem begonnener Diskussionsprozess zu einem guten Ergebnis“, sagt Nils Müller, einer der beiden Vorstände von Greenpeace Energy.
In Medien und der öffentlichen Wahrnehmung im In- und Ausland sind Greenpeace und Greenpeace Energy in den vergangenen Jahren immer wieder verwechselt oder falsch miteinander in Beziehung gesetzt worden. So wurde in der Vergangenheit versucht, den Einsatz von Greenpeace für die Energiewende dadurch zu diskreditieren, dass die Umweltschutzorganisation von „ihren“ Windrädern finanziell profitieren würde, obwohl es die Greenpeace Energy eG ist, die Windparks baut. Ein anderes Beispiel ist das Thema Erdgas: Greenpeace kämpft weltweit für einen raschen Ausstieg aus fossilen Energien. Greenpeace Energy – künftig Green Planet Energy – unterstützt dieses Ziel, indem die Genossenschaft Verbraucher:innen mit Gasheizung ein praktikables, aber höchst ambitioniertes Angebot macht, um bis 2027 vollständig aus Erdgas auszusteigen. „Das Beispiel Gas zeigt, dass wir unterschiedliche Rollen haben, die durch eine Namensänderung klarer werden“, sagt Roland Hipp, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.
Beide Organisationen werden wie bisher gemeinsam energiepolitische Kampagnen durchführen und Maßnahmen entwickeln, mit denen sie Energiewende und Klimaschutz vorantreiben. „Als eines der Gründungsmitglieder von Greenpeace Energy freut es mich, die von Greenpeace e.V. ins Leben gerufene Genossenschaft als autark, schlagkräftig und innovationsfreudig in die neue Dekade ziehen zu sehen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um einen eigenen und unverwechselbaren Namen anzunehmen. Weiterhin werden Greenpeace e.V. und die Genossenschaft dieselben Ziele im Sinne der Energiewende verfolgen und einander zur Seite stehen“, betont Hipp. So werden die Ökostromangebote der Energiegenossenschaft auch weiterhin die strengen Greenpeace-Kriterien erfüllen und ein entsprechendes Qualitätssiegel tragen. „Die Greenpeace-Ideale bleiben auch unter dem künftigen Namen Green Planet Energy ganz klar die Richtschnur unseres Handelns“, resümiert Greenpeace Energy-Vorstand Müller.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/200273-aus-greenpeace-energy-wird-im-herbst-green-planet-energyVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende
Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace
Greenpeace-Stellungnahme zum vorerst abgewendeten Konkursverfahren von Nord Stream 2
Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid warnt vor den ökologischen und geopolitischen Folgen der Inbetriebnahme von Nord Stream 2
Greenpeace-Stellungnahme zu EU-Maßnahmenpaket gegen russische Energieimporte
Die Europäische Kommission will Gasimporte aus Russland bis 2027 vollständig stoppen. Heute hat sie Maßnahmen angekündigt, mit denen sie dieses Ziel erreichen will.
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern
In Reichling haben 1200 Menschen gegen Gasbohrungen in Bayern protestiert. Fridays for Future, Bund Naturschutz, Greenpeace, Protect the Planet und die örtliche Bürgerinitiative hatte zu der Kundge...
Greenpeace-Studie: Speichervolumen von CO2-Endlagern in der Nordsee stark überschätzt
Die geplanten Endlager für Kohlenstoffdioxid in der Nordsee können nicht so viel klimaschädliches CO2 aufnehmen wie von der Politik in Aussicht gestellt, so eine aktuelle Studie von Greenpeace.